Stecken sie fest? – Neue Perspektiven finden, wenn sie sich selbst aus den Augen verloren haben

Es gibt Zeiten im Leben, in denen wir das Gefühl haben, uns selbst nicht mehr richtig wiederzuerkennen. Stress, Konflikte oder belastende Veränderungen können so groß werden, dass sie unsere ganze Aufmerksamkeit binden. Wir funktionieren nur noch – hetzen durch den Alltag, reagieren gereizt, ziehen uns zurück oder verharren in endlosen Grübelschleifen.

Viele Menschen beschreiben diese Phasen als eine Art „feststecken“. Sie wissen oft sogar theoretisch, was ihnen guttun würde – aber sie kommen nicht mehr ins Handeln. Konflikte in der Familie oder Partnerschaft drehen sich immer wieder im Kreis, alte Verletzungen brechen auf, und jedes Gespräch endet im Streit oder Schweigen. Manchmal bleibt nur das Gefühl: „So wollte ich doch gar nicht sein.“


In solchen Momenten verlieren wir leicht den Kontakt zu dem, was uns wichtig ist. Die eigenen Bedürfnisse und Werte werden unklar oder treten ganz in den Hintergrund. Wir passen uns an, um Konflikte zu vermeiden – oder wir kämpfen mit aller Härte, um gesehen und gehört zu werden. Und dabei verlieren wir oft das, was uns Halt gibt: das Vertrauen in uns selbst, die Verbindung zu anderen und die Klarheit darüber, wie wir eigentlich leben möchten.

Systemische Beratung bietet die Möglichkeit, aus diesem Kreislauf auszusteigen und wieder mehr Überblick zu gewinnen. Sie ist ein sicherer, wertschätzender Raum, in dem Sie erzählen dürfen, ohne verurteilt oder belehrt zu werden. Wir nehmen uns Zeit, genau hinzuschauen:
  • Was belastet Sie gerade so sehr?
  • Welche Muster wiederholen sich?
  • Wie kommt es, dass es sich anfühlt, als gäbe es keinen Ausweg?
  • Was brauchen Sie, um sich wieder sicher und handlungsfähig zu fühlen?

Als systemische Beraterin sehe ich den Menschen nie isoliert von seinem Umfeld. Wir fragen gemeinsam, welche Beziehungen, Rollen oder Erwartungen Ihre aktuelle Situation beeinflussen. Vielleicht geht es darum, Grenzen klarer zu setzen. Vielleicht darum, alte Verletzungen zu heilen. Oder darum, wieder Zugang zu Ihren Stärken und Ressourcen zu finden – den Anteilen in Ihnen, die vielleicht gerade verschüttet, aber nicht verschwunden sind.

Ich begleite Sie dabei mit Fragen, Anregungen und manchmal auch mit vorsichtigen Irritationen – nicht um Ihnen Lösungen überzustülpen, sondern um Ihnen zu helfen, Ihre eigenen zu entwickeln. Es kann befreiend sein zu merken: „Ich darf mich zeigen, wie ich bin. Ich darf neue Wege ausprobieren.“

Mir ist wichtig, dass Sie sich in diesem Prozess nicht allein fühlen. Veränderung braucht oft Zeit und Mut. Aber sie beginnt mit einem ersten Schritt: innezuhalten, sich selbst wieder zuzuhören und neue Perspektiven zuzulassen.

Wenn Sie das Gefühl haben, gerade festzustecken, sich selbst aus den Augen zu verlieren oder sich im Konflikt mit anderen oder mit sich selbst zu verheddern, lade ich Sie herzlich ein, sich Unterstützung zu holen. Ich freue mich darauf, Sie auf Ihrem Weg ein Stück zu begleiten.

Luise Rinser

Man braucht noch gar nicht zu wissen, was neu werden soll. Man muss nur bereit und zuversichtlich sein.

Es darf leichter werden

Manchmal muss man sich selbst erst verlieren, um sich neu zu finden. Ich habe erfahren, wie schwer es sein kann, weiterzumachen – und wie heilsam es ist, wenn jemand einen auf diesem Weg sieht und begleitet.
Sie sind nicht allein.

Veränderung ist möglich...